Seiten

Donnerstag, 19. September 2013

eine großartige Reise geht zu Ende

Das heutige Frühstück war eine einzige Enttäuschung. Da das Hotel mit 5* bewertet ist, war unsereins der Meinung, dass man hier auch ein 5* Frühstück bekommt. *Weit gefehlt :-(*
Die Essensauswahl war gering und Müsli war zum Beispiel gar keines vorhanden.
Nach dem Frühstück sind wir bereits um 8:00 Uhr in Pamukkale bei den Kalksinterterrassen angekommen und haben den wundervollen Ausblick genossen.

                                                  Kalksinterterrassen in Pamukkale

Neben diesen Terrassen liegt das antike Hierapolis mit der besterhaltenen Nekropole aus der römischen Zeit.
Von den Römern fuhren wir dann direkt zu einer Teppichknüpferei. Wie das bei uns Mädels halt so ist, kann man ja nicht aus einem Geschäft mit leeren Händen rauskommen, oder?
Magon und ich haben uns 2 kleine Teppiche aus dreierlei Macharten gegönnt.

                                                       Besuch in der Teppichknüpferei

Von den Teppichen gings dann mit dem Bus wieder retour zum Ausgangspunkt der Reise - Antalya.
In Antalya angekommen haben wir dann Hassans Schmuckgeschäft besucht. Magon hat sich eine entzückende Halskette mit Augensymbolen gekauft. Dieses Augensymbol findet man in der ganzen Türkei. Es handelt sich hierbei um einen Aberglauben: wertvolle Stücke werden mit dem Auge vor dem "bösen Blick" geschützt. *da Magon ein sehr wertvolles Stück ist, ist der Schutz durch die Augenkette jedenfalls gerechtfertigt :-)*

Um den heutigen Tag unterhaltsam ausklingen zu lassen, sind wir mit einem Pärchen aus der Reisegruppe ins abendliche Antalya spaziert und haben uns unterwegs in einem gemütlichen Lokal mit einer Wasserpfeife niedergelassen. Es war ein unheimlich vergnügter Abend und wir haben uns vor Lachen gebogen.

                                                      Wasserpfeife mit Apfelgeschmack

Am Weg zu unserem Hotel habe ich dann noch ein Bild entdeckt, welches ich niemandem vorenthalten will.

     auch eine Möglichkeit ein Parkverbot zu ignorieren
 - oder sollte man lieber überfahren schreiben?

Der letzte Tag unserer Westtürkei-Reise neigt sich dem Ende zu und daher möchte ich ein kurzes Fazit abgeben:
  1. alle Vorurteile über die Türkei sind völlig unbegründet
  2. wir haben uns keine Sekunde gefurchten in diesem Land
  3. wer Istanbul nicht kennt, hat bisher nur gepennt
  4. Note für Reiseführer: 1*
  5. wir durften neue grenzüberschreitende Freundschaften schließen
Morgen Früh geht's wieder zum Flughafen und ab in die Heimat.

Pfiati Türkei :-)

Mittwoch, 18. September 2013

ein Tag im Bus

Heute sind wir bereits um 6:45 in Istanbul in den Bus gestiegen und haben bis auf ein paar Pausen den ganzen Tag im Bus verbracht. Wir sind 660 km Richtung Süden nach Pamukkale gefahren und wurden für die Strapazen mit der Ankunft in einem ganz tollen Hotel belohnt. Das Colossae Hotel ist ein 5* Thermalhotel und Magon und ich haben die von der Busfahrt steifen Glieder gleich mal im warmen Thermalbecken entspannt.
Den heutigen Abend werden wir mit einem kühlen Blonden ausklingen lassen ;-)

Morgen besichtigen wir die berühmten Kalkintterrassen und dann werde ich auch wieder ein
paar Bilder für euch haben.

Bis Morgen :-)

Dienstag, 17. September 2013

.... und noch mehr Istanbul

Der heutige Tag war voll und ganz Istanbul gewidmet. Magon und ich haben ja schon einige schöne Flecken auf dieser Welt besucht, aber Istanbul gehört zu den besonders sehenswerten. Heute durften wir ein bisschen länger schlafen und sind  erst um 8:30 Uhr vom Hotel losgefahren. Als erstes gings zur sehr beeindruckenden Hagia Sophia und Magon und ich sind dann noch ganz schnell in die direkt danebenliegende Zisterne abgetaucht.

Hagia Sophia
 
  Zisterne der Hagia Sophia
 
Anschließend sind wir zum "Bedeckten Bazar" gefahren und haben uns dort dem Labyrinth der 90 Gassen erfolgreich gestellt. *bis auf eine kurze Orientierungslosigkeit, haben wir das trotz der weiblichen Gene hervorragend gemeistert*
 
                                                    "Bedeckter Bazar" mitten in Istanbul
 
Auf diesem Bazar gibt es nur gefälschte chinesische Markenprodukte und auf die konnten wir leichten Herzens verzichten und haben den Bazar mit leeren Händen wieder verlassen. Damit wir aber einen urigen Bazar besuchen, hat uns Hassan zum Gewürzmarkt gebracht und dort haben wir auch mitten im wuseligen Markt unser Mittagessen genossen.
 

getrocknete Früchte am Gewürzmarkt
 
Mit einem Sackerl voller Kürbiskerne in der Hand, unzähligen Gerüchen in der Nase und beeindruckenden Bildern vor Augen haben wir uns im Anschluss zu einem der Bosporusbooten begeben.
 
                                             das moderne "Stativ" bei recht starkem Seegang
 
Nach 2 sonnigen und recht und windigen Stunden am Boot fuhren wir zu einer Ledermanufaktur. Dort haben wir eine kleine Einführung in die Lederkunde erhalten und wurden dann auf geschätzte 1000m² Verkaufsfläche mit Ledermode aller Art losgelassen. *Tja, was soll ich sagen - die Kreditkarte hatte einen kurzen aber wichtigen Einsatz :-) *
 
Nachdem Abendessen sind wir  dann zu "Istanbul by night - Teil 2" aufgebrochen. Vom Taksim-Platz aus sind wir zu Fuß eine Stunde durch die Fußgängerzone marschiert und haben dort das junge Istanbul kennen lernen dürfen.
 
                                                               Istanbul by night - Teil 2
 
Heute war ein toller Tag voller Sinneseindrücke und mit sehr viel Spaß. Unsere Reisegruppe ist mittlerweile zu einer recht lustigen Truppe geworden und Magon und ich dürfen hier eine wirklich schöne Reise erleben :-)
 
Morgen ist um 5:45 Tagwache und um 6:45 werden wir die Weiterreise antreten.
 
Danke Istanbul, dass wir dich besuchen durften :-)


endlich in der Weltmetropole Istanbul

Um 7:15 war Abfahrt in Canakkale und wenige Minuten später waren wir schon auf der Fähre am Weg in die europäische Türkei. Weiter ging es dann wieder mit dem Bus und glücklicherweise gabs bei der Einfahrt nach Istanbul keinen Stau :-)
In Istanbul angekommen, besichtigten wir gleich den Topkapi Palast, welcher 400 Jahre lang Sitz der osmanischen Sultane war.

                                                         Eingang zum Topkapi Palast

Insgesamt haben wir am Nachmittag knapp 3 Stunden im Palast verbracht und dort die Schatzkammer, die Bibliothek und die Gewänder der Sultane bewundert. Danach gings zu Fuß weiter zum Hippodrom, der antiken Pferderennbahn, und zur Sultanahmet Camii Moschee oder auch "Blaue Moschee". Wir Mädels haben uns selbstverständlich vor dem Betreten der Moschee ordnungsgemäß verschleiert.

                                                       Sultanahmet Camii Moschee

Danach hat uns unser Busfahrer zu unserem Hotel mitten in Istanbul gebracht. Diesmal verbringen wir 2 Nächte im Hotel Bulvar Palas. Nach dem Abendessen starteten wir eine kurze Istanbul by night Tour und haben uns die Moscheen im beleuchteten Zustand angesehen.

                                                                   Istanbul by night

Und mit diesen ersten Eindrücken dieser Weltmetropole werden wir jetzt schlafen gehen und vielleicht träumen wir ja von 1001 Nacht :-)

Sonntag, 15. September 2013

das trojanische Pferd, oder was?

Auch heute gings wieder recht zeitig los. Um 7:40 sind wir alle erfolgreich inklusive Koffer und Reisepässe im Bus gesessen und starteten die Fahrt nach Pergamon.

Nach einer relativ kurzen Fahrt von ca. 2 Stunden sind wir dann in Pergamon angekommen und dort gings dann gleich mal mit der Seilbahn den Akropolis Hügel hinauf. Auf dem Hügel besichtigten wir das sehr steile Theater, die Ruinen der Bibliothek und den Trajan Tempel.

                                          Magon im steilen Theater als einzige Zuhörerin

Danach fuhren wir durch den Pinienwald weiter Richtung Troja. Unterwegs hielten wir in einem typisch türkischen Restaurant und durften dort Gözleme verkosten. Diese Gözleme sind mit Kartoffel, Faschiertem, Käse oder Auberginen gefüllte Blätterteigfladen *auf gut österreichisch: Datschn, Golatschn, Dotschn oder Bogatschn*

                                                 Gözleme mit Schafkäse *schmatz*

Nach diesem wirklich sehr guten Mittagessen wurden wir wieder in den Bus verfrachtet und nach Troja chauffiert. Dort gibt es ja leider nicht mehr wirklich viel zu sehen, aber unseren Reiseführer Hassan hat uns einen Teil von Homers Odyssee rezitiert und das war ein wirklich gelungener Troja-abschluß. Von Troja zum Hotel waren es dann nur noch wenige Minuten. Kaum im Tusanhotel angekommen, traf uns der erste Hotelschock dieser Reise. Die Zimmer sind winzig und sehr abgelebt und im Badezimmer ist die unbeabsichtigte Ganzkörperdusche durch das Handwaschbecken deutlich effektiver als eine Reinigung in der eingebauten Sitzbadewanne :-(

Magon und mir hat das die Urlaubslaune aber keinesfalls vertrieben. Der große und bisher auch einzige Vorteil dieses Hotels ist die Lage - weit weg von Straßen und direkt am Strand der Dardanellen. Wir haben uns also die Bikinis angezogen und sind in die Dardanellen schwimmen gegangen :-)

                                                        am Strand der Dardanellen

Zum Schluß noch die wichtigste Erkenntnis des Tages: in der Türkei muss man Keyf machen :-)
*ist kein Tipfehler*

viel Zeit im Bus

Unsere Reisegruppe besteht aus 16 deutschen Senioren und Magon und ich wirken ein bisschen wie deren Alzheimerbetreuer. Ein gesetzter Herr hat in der Früh seinen Reisepass nicht gefunden und ein Seniorenpaar hat den falschen Koffer bei der Rezeption geschnappt und in den Bus verfrachten lassen. Sie haben es aber dann eh noch rechtzeitig bemerkt. *glücklicherweise - für den wahren Kofferbesitzer*

Heute gings um 8:00 Uhr in Antalya los und bis um 15:00 Uhr sind wir nur (bis auf 2 kurze Pipipausen und 45 Minuten Mittagspause) im Bus gesessen. Wir wurden dafür aber mit der größten Ausgrabungsstätte des Landes belohnt: Ephesus.

  Celsus-Bibliothek
 
Trotz der gnadenlosen Sonne und des wirklich stürmischen Windes haben Magon und ich den Ausflug sehr genossen und sind ehrfürchtig auf der Marmorstraße entlangspaziert.
Unser Reiseführer Hassan hat uns alle paar Meter mit interessanten Details unterhalten.
 
Hassan inmitten von Marmorsäulen

Nach einer kurzen Buspanne sind wir dann um kurz nach 19:00 Uhr im Best Western Hotel Konak in Izmir angekommen. Gegen 21:30 waren dann alle Senioren in den Zimmern verschwunden und wir Mädels sind mit Hassan in die Stadt gefahren. Izmir hat ca. 4 Millionen Einwohner und da ja Samstagabend war, war die Innenstadt voller Leben. Junge Leute bevölkern die Lokale und Parkanlagen. Magon und ich haben uns gefühlt wie mitten in einer europäischen Hauptstadt. In Izmir bemerkt man nichts von den traditionellen Werten sondern lernt eine moderne und aufgeschlossene Türkei kennen. Die Menschen musizieren und tanzen auf den Plätzen. Junge Frauen in Miniröcken und auch in Hotpants tanzen neben verschleierten Frauen *sind die absolute Minderheit und muss man mit der Lupe suchen*

 
 
Ich hoffe, dass ich damit ein paar Eindrücke vermitteln konnte und morgen gibt's dann wieder was Neues: Pergamon und Troja! *Tagwache um 6:30 Uhr und Abfahrt um 7:45 Uhr :-(*
 
 


Freitag, 13. September 2013

Ankunft in Antalya

Nach über 8 Stunden Anreise, sind wir unversehrt und nach längerer Wartezeit auch mit unserem Gepäck in Antalya im Best Western Plus Khan Hotel angekommen. Magon und ich hatten am Flughafen schon die ersten Schreckminuten als das Gepäckband aufhörte zu laufen und unsere Koffer immer noch nicht dabei waren. Es waren aber insgesamt noch 15 Andere, die unser Schicksal geteilt haben. Nach 10 bangen Minuten ist das Förderband wieder angesprungen und hat die vermissten Gepäckstücke dann doch ausgeliefert. *glückgehabt*

                                                             Aussicht vom 11.Stock

Kaum im Hotel angekommen, haben wir uns in die direkt vor unserem Hotel beginnende Fußgängerzone begeben und dort gleich mal unsere hübschen Euros in Türkische Lira gewechselt.
Am Rückweg habe ich dann gleich mal eine Erfindung entdeckt, die sicher auch bei uns daheim so manchen Kunden erfreuen würde.

                                      Handyladestation mit allen handelsüblichen Ladegeräten

Und weil wir uns natürlich bemühen durch dieses uns unbekannte Land mit offenen Augen zu gehen, freuen wir uns, dass hier so gut wie jedes Schild auch in die deutsche Sprache übersetzt ist.
Ich weiß zwar nicht, ob das so beabsichtigt ist, aber die bisher entdeckten Schilder tragen dann doch zur Belustigung  von uns Touristen bei:

                                                               aber gerne doch *lol*

Morgen erwarten uns 545km Busfahrt von Antalya über Ephesus bis nach Izmir und da werden wir sicher einige interessante Bauten kennenlernen und vielleicht auch wieder das ein oder andere unterhaltsame Hinweisschild entdecken.

Bis Morgen :-)