Seiten

Montag, 8. Juni 2015

Ciao bella Venezia

Und schon ist wieder unser letzter Tag in Venedig gekommen. Gleich nach dem Frühstück haben wir unsere Ferienwohnung geräumt und sind mit Sack und Pack zum Bahnhof gefahren. Dort haben wir den Service der Gepäckaufbewahrung genutzt, um so die verbleibenden 6 Stunden noch optimal in Venedig nutzen zu können.
Shopping ist angesagt
Wir haben uns dann vom Bahnhof aus zu Fuß auf den Weg Richtung Rialto Brücke gemacht. Als erstes sind wird durch das ehemalige jüdische Ghetto. Hier erinnert eigentlich nichts mehr an die furchtbare Zeit der Ausgrenzung. Von dort führte uns dann eine einzige lange Einkaufsmeile zum Rialto. Und wie es bei uns Mädels so ist, haben wir das dann auch gleich zum Shoppen genutzt. Magon hat nach einem Kleid für eine Hochzeit gesucht, aber leider sind alle Kleider beim Ausprobieren schon durchgefallen. Ich habe kein Kleid gesucht und, wie kann es anders sein, 2 Kleider probiert und gekauft, wobei eines der beiden für meine Mama ist – wenn es ihr gefällt J
Canale Grande
Zwischendurch haben wir uns in ein Bistro gesetzt und unsere letzte italienische Mahlzeit in Venedig zu uns genommen. Für Magon gab es Tortellini mit Schicken und Rahmsauce und für mich Prosciutto Crudo e Mozzarella. Danach sind wir ganz gemütlich über die Rialto Brücke zurück zum Bahnhof Venice Santa Lucia spaziert. Dort haben wir unsere Koffer nach genau 5 Stunden in der Gepäckaufbewahrung um € 6 pro Gepäckstück ausgelöst und haben dann auch schon unser Gleis und unseren Zug zurück nach Wien gefunden. 7 Stunden Zugfahrt später sind wir auch schon wieder daheim angekommen.
Zug nach Wien
Unser Fazit:

1.       Die italienische Küche schmeckt einfach immer

2.       Magon braucht in Italien täglich ein Eis in der Tüte – keine Eisbecher bitte

3.       Ich habe diesmal keinen Schal gekauft – Magon schon

4.       Kleider kann man nur kaufen, wenn man sie eigentlich gar nicht braucht

5.       Es war ein rundum toller Urlaub J

Samstag, 6. Juni 2015

die Füßchen heiß gelaufen

Den heutigen Tag haben wir der Stadt Venedig selbst gewidmet. Gleich nach dem Frühstück sind wir losmarschiert. Zuerst zum Campo San Barnaba, wo wir die gleichnamige Kirche besichtigt haben. Die Kirche ist dem heiligen Barnaba gewidmet und wurde nach einem Brand im Jahre 1776 in der heutigen Form im neoklassizistischen Stil wieder aufgebaut.
Kirche San Barnaba
Danach sind wir weiter durch die kleinen Gassen geschlendert und haben uns in den Touristenmassen mittreiben lassen in Richtung Rialto Brücke. Dazwischen haben wir so allerlei kleine Geschäfte aufgesucht. Unter anderem einen Meister an der Nähmaschine - ganz ohne Vorlage schreibt er alles in den Stoff in einer wunderschönen Schriftart.
ein Künstler an der Nähmaschine
Neben der Rialto Brücke befindet sich der Mercato di Rialto. Dort gibt's von Obst und Gemüse bis zu Fisch alles, was das Herz begehrt.   
Der Markt von Rialto war der wichtigste Handelsplatz Venedigs. Der Name Rialto leitet sich von italienisch rivo alto = das hohe Ufer ab. Er war einer der ersten Plätze der Lagune, die besiedelt wurden. Von der Gründung her konzentrierten sich am Rialto Handel und Verkehr.
Fischverkäufer am Mercato di Rialto
Gleich neben dem Mercato di Rialto befindet sich, welch Überraschung, die Rialto Brücke. Die neben dem Fondaco dei Tedeschi gelegene Brücke verbindet das Sestiere San Marco mit San Polo an einem neuralgischen Punkt. Insgesamt führen nur 3 Brücken über den Canale Grande und die Rialto Brücke ist sicher die bekannteste davon. Eine Seite der Brücke ist derzeit wegen Renovierungsarbeiten eingerüstet :-(
Rialto Brücke
Da wir zu diesem Zeitpunkt bereits ein großes Sackerl mit Einkäufen mitschleppten, haben wir uns entschieden, kurz zu unserer Ferienwohnung zu fahren und den Ballast dort unterzubringen. Schnell sind wir in ein Vaporetto gesprungen und ein paar Minuten später waren wir schon in Zattere angekommen. Dort haben wir auch gleich neben dem Anleger einen kleinen Mittagssnack zu uns genommen: Tramezzini mit Mozzarella und Tomaten *schmatz*
Fotosession bei unserer Ferienwohnung
Gut gestärkt sind wir dann in unserer Wohnung angekommen und haben uns dann dazu entschieden, das großartige Wetter zu nutzen und eine kurze Fotosession zu machen, bevor wir wieder losmarschiert sind.
Wir sind wieder zurück zum Anleger Zattere und mit dem Vaporetto zur Rialto Brücke gefahren, damit wir unsere Tour dort weiterführen konnten. Wieder haben wir uns planlos durch die Gassen treiben lassen und so sind wir am Markusplatz gelandet. Diesmal haben wir uns aber gegen einen Kaffee entschieden ;-)
Beim Campo Francesco Moresini haben wir dann eine kurze Erfrischungspause eingelegt und mit einem leckeren Eis in der Hand sind wir dann schön gemütlich zurück zur Ferienwohnung geschlendert. Aufgrund der Hitze und des doch recht langen Fußmarsches haben wir dann entschieden, dass wir eine Siesta verdient haben.
Knapp 2 Stunden später hat uns aber auch schon nichts mehr in der Wohnung halten können und wir sind gut erholt wieder aufgebrochen zum Teatro La Fenice.
Das Teatro haben wir besichtigt und kurz darauf schon sind wir daneben im Restaurant La Fenice eingefallen und haben es uns so richtig schmecken lassen.
Cannelloni mit Spinat und Ricotta und Tagliolini mit Babyartischocken und Speck
Danach machten wir noch einen kurzen Verdauungsspaziergang über den Markusplatz und schon geht der Tag zu Ende.

Dormire bene , perché domani è l'ultimo giorno nella splendida Venezia.

Freitag, 5. Juni 2015

venezianisches Inselhüpfen

Bei einem gemütlichen Pyjama-Frühstück in unserer Ferienwohnung haben wir den Plan für den heutigen Tag fixiert: Inselhüpfen von Venedig nach Murano, dann weiter nach Burano und von dort noch zum Lido. Nach nur einmal Umsteigen und insgesamt einer knappen Stunde Fahrzeit sind wir mit dem Vaporetto auch schon in Murano angekommen. Berühmt ist der aus 5 Inseln bestehende Ort wegen seiner Glasindustrie. Und deshalb reiht sich auch ein Glasgeschäft neben das Andere.

Ringe aus dem weltberühmten Murano-Glas
In knapp der Hälfte all dieser Glasgeschäfte waren Magon und ich auch drinnen und wie es sich für Mädels so gehört, haben wir auch ein ganz klein bisschen was geshoppt.
Glasskulptur auf Murano
Nach einer kurzen Kaffeepause und einem Spaziergang über 3 der 5 Inseln von Murano sind wir  dann mit dem Vaporetto weiter zur nächsten Insel - zu meiner Lieblingsinsel - nach Burano gefahren. Das für seine fein gestickten Spitzen berühmte Inselchen wirkt mit seinen winzigen, bunt getünchten Häusern, den Kanälen und Brückchen wie eine Spielzeugversion Venedigs.
Geschäft mit allerlei Spitzen
Auf Burano haben wir dann auch unsere Mittagspause gemacht und - wie kann es anders sein - wieder in einer kleinen Pizzeria. Nach dem Essen sind wir dann den Rest der kleinen Insel abmarschiert und haben wider Erwarten nichts eingekauft - bis auf ein kleines Mitbringsel für Magons Neffen, aber das zählt nicht *zwinker*
kunterbuntes Burano
Und weil wir noch nicht genug von den venezianischen Inseln hatten, sind wir dann auch noch zum Lido gefahren. Der Lido di Venezia ist der mittlere, Venedig vorgelagerte Teil einer Nehrung, die von Chioggia bis Jesolo reicht und die Lagune von Venedig von der offenen Adria trennt. Er entwickelte sich im 19. Jahrhundert zum mondänen Seebad mit luxuriösen Hotels. Obwohl er uns mehr an einen typischen Hausmeisterstrand erinnerte.
der berühmte Strand auf Lido
Da wir ja hier keinen Hausmeisterbadeurlaub machen, hat Magon nur kurz die Füßchen ins Meer gestreckt und anschließend haben wir uns im angrenzenden Kaffeehaus ein Schattenplätzchen gesucht.
feiner Sand unter unseren Füßchen
Ziemlich müde vom vielen Gehen und den knapp 30°C und permanenten Sonnenschein, sind wir dann schnurstracks zu unserer Ferienwohnung gefahren und haben dort alle Souvenirs abgeliefert, um dann mit leichtem Gepäck zum Abendspaziergang aufzubrechen.
Abendstimmung am Canale Grande
Am Campo Santo Stefano haben wir dann in der Osteria Doge Morosini den Tag mit einer wunderbaren selbstgemachten Carbonara ausklingen lassen.

Una bella giornata sta volgendo al termine.

Donnerstag, 4. Juni 2015

Heißes Ciao in bella Venezia

Gestern Abend starteten Magon und ich wieder mal einen Städtetrip. Diesmal ging es mit dem Nachtzug nach Venedig. Pünktlich um 21:36 Uhr fuhren wir vom neuen Wiener Hauptbahnhof weg. Wir haben uns den Luxus einer 2er-Kabine im Schlafwagen geleistet und somit hatten wir eine kleine schnuckelige Kabine mit eigenem Waschbecken und einem durchaus komfortablem Stockbett. Die Nacht im Zug war ziemlich warm und vor allem ziemlich laut, aber etwas Schlaf haben wir dann doch gefunden und glücklicherweise hat uns der Steward, welcher das Frühstück in die Kabine bringt, pünktlich um 7:30 Uhr geweckt. So sind wir also heute Morgen nach einem guten Frühstück um 8:24 Uhr am Bahnhof Venezia Santa Lucia angekommen.
Frühstück in unserem Schlafabteil
Die erste Tat in Venedig war der Kauf eines Vaporetto Tickets mit einer 72-Stunden Gültigkeit. Mit der Linie 2 ging es dann auch gleich am Canale Grande bis zur Station Accademia und von dort waren wir in ein paar Minuten bei unserer Wohnung. Auch diesmal haben wir wieder eine Wohnung von Gowithoh gemietet. Hier ein Blick in unsere kühle und sehr ruhig gelegene Ferienwohnung im Stadtteil Dorsoduro. Dort angekommen haben wir dann auch gleich die Koffer ausgepackt und sind bei strahlendem Sonnenschein zur ersten Stadttour aufgebrochen.
Barockkirche Santa Maria della Salute
Der erste Blickfang war die Barockkirche Santa Maria della Salute. Sie ist eine der beiden Votivkirchen Venedigs, die aus Anlass einer Pestepidemie in der Stadt erbaut wurden. Von dort war es dann nur noch ein kurzer Spaziergang bis zum Markusplatz. Dort haben wir uns dann den teuersten Kaffee und das teuerste Coca-Cola Zero der Stadt gegönnt - obwohl ich mir nicht sicher bin, ob man irgendwo anders auf dieser Welt noch mehr zahlen muss *schmunzel*
Euro 31 für einen Cappuccino und ein Coca-Cola Zero
Der Markusplatz ist 175 m lang und bis zu 82 m breit und ist der einzige Platz der Stadt, der die Bezeichnung piazza trägt. Die anderen Plätze Venedigs werden campi genannt (von ital. campo ‚das Feld‘), da sie ursprünglich nicht gepflastert waren. Alfred de Musset nannte den Markusplatz den „Salon Europas“. Der Platz, der sich im Stadtsechstel San Marco befindet, ist geprägt von der Fassade der Markuskirche (Basilica di San Marco) mit seinem Campanile und wird umschlossen von den alten und neuen Prokuratien. In der Verlängerung durch die sogenannte Piazzetta reicht er bis vor den Dogenpalast und öffnet sich dort zum Wasser, dem Bacino di San Marco mit dem Beginn des Canal Grande. Vor der Markuskirche befinden sich seit 1480 drei Schiffsmasten, an denen an Sonn- und Feiertagen das Markus-Banner weht.
Da sich der Platz nur wenig über den Meeresspiegel erhebt, wird er bei Hochwasser immer wieder überflutet. Der Platz ist, wie nahezu die gesamte Innenstadt, eine einzige große Fußgängerzone. Der „schönste Festsaal Europas“, wie Napoleon ihn nannte, wird von Touristen, Fotografen und Tauben bevölkert.
Direkt am Platz befindet sich auch der Campanile di San Marco. Dieser Glockenturm ist 100m hoch und von oben hat man einen wunderbaren Blick über ganz Venedig.

der Markusplatz von oben
Da wir mittlerweile schon richtig hungrig waren, sind wir in Venedigs größtes Stadtsechstel Castello spaziert und haben uns dort eine richtig italienische Pizza gekauft und einverleibt *schmatz*
Mit vollem Bauch haben wir uns dann der typisch venezianischen Touristenattraktion hingegeben und sind in eine Gondel gestiegen. 30 Minuten lang hat uns unser Gondoliere durch die Wasserstraßen von Castello gerudert und wir haben es einfach nur genossen :-)
ein echter Gondoliere
Von der Hitze gezeichnet sind wir dann noch in eine kleine Bäckerei und in einen Mini-Markt, um für unser morgiges Frühstück ein paar Kleinigkeiten einzukaufen. Mit einer vollen Einkaufstasche sind wir dann zurück zu unserer Wohnung, wo uns eine angenehme Kühle erwartete. Nach einer zweistündigen Siesta sind wir allerdings schon wieder aufgebrochen zu einer kulinarischen Abendrunde.
in unserer Calle
Nach einem kurzem Spaziergang und 2 sehr leckeren Bruschettas spüren wir jetzt den fehlenden Schlaf der letzten Nacht und deshalb werden wir heute einfach nur noch brav ins Bettchen gehen.

Buona notte e ci vediamo domani!